In unseren Erziehungsstellen werden 1 bis 2 Kinder von einer ausgebildeten Fachkraft (z. B. Pädagogin, Erzieherin, Heilerzieherin) im eigenen Haushalt betreut. Den betreuenden Pädagogen werden freie Wochenenden und Urlaub gewährt, ohne dass die Kinder dann in eine andere Erziehungsstelle ziehen. Dem Team der Einzelerzieher steht zur Betreuung der Kinder an ihren freien Tagen ein separates Haus mit einer Erzieherin zur Verfügung.
Einzelerzieherin C. G.: „Mit meinen 50 Jahren und meinen geheilten Erkrankungen schaffte ich nicht den Berufsalltag in Hort oder KITA. Die eigenen Kinder sind aus dem Haus und das ist nun ein bisschen zu groß für uns beiden alleine. Was tun? Gespräche mit meinem Mann: Was tun? Kinder zu Hause betreuen? Als Tagesmutter,
Pflegemutter oder Einzelerzieherin tätig werden? Alle Formen werden vom Jugendamt geprüft. Ich entschied mich gemeinsam mit meinem Mann zur Einzelerzieherin und wand mich an die Trägergemeinschaft, die alles Weitere veranlasste.
Als Einzelerzieherin kümmere ich mich um meine zwei mir zugewiesenen Kinder und integriere sie in den Alltag der Familie und das Wohnumfeld. Ich bin angestellt bei dem Träger und habe regelmäßig meine Gesprächsrunden und Weiterbildungen mit den Kollegen. Meine Arbeit mit den alltäglichen Sorgen, der mir ans Herz gewachsenen Heranwachsenden, geben meinen Tagen einen Sinn.“